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Aus dem Gemeinderat vom 22.09.2014
Der Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung am 22.09.2014 folgende Punkte beraten und beschlossen:
Neubau Kindertagesstätte Seelach
Bürgermeister Klaus Warthon wies in der Sitzung darauf hin, dass sich das Projekt im Bauzeitenplan befindet. Aus diesem Grund müssten nun noch die Außenanlagen besprochen werden, die nur zum Teil in der Aufgabenträgerschaft des Generalunternehmers liegen. Er begrüßte dazu Konrad Will, der die Gemeinde bereits bei den letzten Landschaftsprojekten an der Grundschule und in der Beethoven-Kindertagesstätte betreut hat. Herr Will erläuterte die Planung der Außenanlagen, die einen zentralen Baum und die Begrünung der Gabionenwand an der Ludwigsburger Straße vorsieht. Damit die Kinder mit Fahrzeugen ihre Energie ausleben können, ist im Garten ein gepflasterter Rundweg geplant, der zwei Sandbereiche trennt. Auf dem größeren ist dabei ein Spielgerät in Form eines Schiffes vorgesehen, nachdem die „Kleinen Kapitäne“ vom Haus der Begegnung dann in die Kindertagesstätte Seelach umziehen werden. Zusätzlich wird an der westlichen Seite noch eine Rutschbahn angebracht. Eine Netzschaukel ergänzt das Spielgeräteangebot.
Darüber hinaus werden vor dem Krippenbereich der Kindertagesstätte für die einjährigen Kinder ein Fallschutzbelag und altersgerechte Spielgeräte angebracht. Auch hier ist ein kleiner Sandkasten vorgesehen. Bürgermeister Klaus Warthon ergänzte, das man zusätzlich im ersten Stock die Dachterrasse habe, die im Sommer mit Schirmen beschattet werden soll. Die Vorbereitungen dazu seien bereits getroffen bzw. im Boden verankert worden. Von Seiten des Gemeinderates wurde nachgefragt wie groß die tatsächlichen Flächen seien und ob im Obergeschoss fest eingebaute Geräte vorgesehen seien. Die Verwaltung erläuterte, dass die Dachterrasse mit mobilen Geräten genutzt werden soll. Ein Wasseranschluss sei dort vorgesehen.
Bürgermeister und Planer erläuterten auch die Plattenbeläge, die auf der Terrasse vorgesehen sind. Außerdem wurde das Betonpflaster für die Außenbereiche vorgestellt. Schließlich einigte sich der Gemeinderat auch auf die Farbe des Sonnenschutzes. Die Planung wurde schließlich einstimmig beschlossen.
Hort an der Schule, Ausbau des Dachgeschosses
Zu diesem Tagesordnungspunkt konnte Bürgermeister Klaus Warthon den Architekten Alexander Essig begrüßen. Der Bürgermeister wies zunächst darauf hin, dass man bei diesem Projekt gerne schon viel weiter wäre. Aufgrund der Tatsache, dass hier aber Einbauten in Gebäuden erfolge, die mehr als 100 Jahre alt sind, seien die Vorbereitungen hinsichtlich der statischen Berechnungen weit aufwendiger gewesen, als zunächst gedacht. Hinzu kommt, dass an diesem Gebäude mehrfach angebaut wurde. Architekt Essig erläuterte die Schwierigkeiten und zeigte dann aber auch die Lösungsmöglichkeiten auf. So sollen im Dachbereich des alten Schulgebäudes Räume für den Hort an der Schule entstehen. Nachdem die statischen Berechnungen zu kleinen Korrekturen bei den Plänen geführt haben konnte dann über den Sommer die Ausschreibung der einzelnen Gewerke erfolgen. Insgesamt standen Vergaben für das Gewerk Zimmer und Holzbauarbeiten (Fa. Martin Bechle, 73.232,72 €), Aufzugsanlage und Außenbereich inkl. Stahlbauarbeiten (Fa. Thyssen-Krupp, 146.976,90 €), Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten (Fa. Walter Schmidt, 65.433,58 €), Innen-, Außenputz und Trockenarbeiten (Fa. Seyfferle, 31.342,82 €), Sanitärinstallationsarbeiten (Fa. Entenmann, 31.993,15 €) und Elektroinstallationsarbeiten (Fa. AnKaTEC, 54.599,77 €) an. Von Seiten des Gemeinderates wurde kritisiert, dass die Ausschreibung recht kurzfristig und dann über die Sommerferien erfolgt wäre. Genau dies hätte man im Vorfeld verhindern wollen. Bürgermeister Klaus Warthon räumte ein, dass auch er nicht glücklich mit der zeitlichen Planung sei. Auf der anderen Seite bestand keine Möglichkeit, dies nochmals zu verschieben, da mit Beginn des neuen Schuljahres die Anmeldezahlen für den Hort nochmals deutlich gestiegen und eine weitere zeitliche Verzögerung nicht möglich sei. Des Weiteren wurde im Gemeinderat festgestellt, dass die Ausbauarbeiten insgesamt sehr kostenintensiv seien. Allerdings wäre ein Neubau an anderer Stelle noch aufwendiger, so der Bürgermeister. Die Aufträge wurden schließlich einstimmig vergeben.
Sanierung der Beethovenstraße, Sanierung von Feldwegen und Belagsarbeiten im Bauhof
Der Bürgermeister konnte zu diesem Tagesordnungspunkt Herr Karl Heinz Lang vom Ingenieurbüro Rauschmaier begrüßen. Die Gemeindeverwaltung hatte bereits in der Sitzung vor der Sommerpause die Planung für die Sanierung der Beethovenstraße zwischen der Einmündung Haydnstraße und der Straße Auf dem Bild beschlossen. Über den Sommer seien nun diese Arbeiten öffentlich ausgeschrieben worden. Herr Lang freute sich mitzuteilen, das sich zahlreiche Firmen beteiligt hätten und die nun angebotenen Preise sehr günstig seien. Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Offensichtlich seien einige der Firmen noch auf der Suche nach kleineren Aufträgen zum Herbst hin. Das wirtschaftlichste Angebot legte dabei die Fa. Gläser aus Aspach zum Preis von 117.021,74 € (brutto) vor. Die Fa. Gläser ist in Benningen als leistungsfähig bekannt und hat schon mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt. In diesem Betrag stecken auch die Sanierung von zwei Feldwegen (Flurstücke 2011 und 2487 im Anschluss an die Gewerbegebiete Bild II und III). Außerdem wird noch eine Fläche im Gemeindebauhof asphaltiert. Auf Nachfrage des Gemeinderates teilte Bürgermeister Klaus Warthon mit, dass für die Sanierung des Feldweges am Aussiedlerhof eine Kostenbeteiligung der Firma erzielt wird, die Stromleitungen umgebaut und dabei Schäden am Weg verursacht haben. Die Vergabe wurde einstimmig beschlossen.
Erneuerung eines Wasserversorgungsschachtes
Die Gemeindeverwaltung teilte mit, dass ein großer Rohrbruch in der Straße Auf dem Bild gefunden worden sei. Der dortige Schacht sei sehr veraltet und klein. Die darin liegenden Schieber seien nicht dicht oder würden beim Betätigen nicht mehr vollständig geschlossen werden können. Es bliebe nur die Möglichkeit, diesen Schacht von Grund auf neu zu errichten. Dies verursacht Kosten die unter Umständen über die 15.000,00 € Grenze gehen, nach der der Bürgermeister selbst entscheiden kann. Aus diesem Grund bat die Gemeindeverwaltung um die Ermächtigung, diese Arbeiten zu vergeben. Kämmerer Felix Dursch wies darauf hin, dass die eingeholten Angebote vielleicht auch knapp unter 15.000,00 € liegen würden. Dennoch, so der Bürgermeister weiter, wolle man das Gremium über diesen Umstand informieren, der dann auch zu einer kleinen Baustelle führen wird. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, die entsprechenden Arbeiten ausführen zu lassen.
Energiebericht 2013
Seit bald einem Jahrzehnt ist es üblich, das die Gemeinde jährlich einen Energiebericht vorlegt, indem die Bereiche Strom, Wasser und Wärme in den einzelnen öffentlichen Einrichtungen untersucht werden. Kämmerer Felix Dursch erläuterte kurz die entsprechenden Zahlen und wies darauf hin, dass gerade im Bereich der Gemeindehalle und des Kindergartens Kirchtal erhöhte Stromwerte vorlägen. Dies ist aber durch die entsprechenden Umbaumaßnahmen und Wiedereinweihungen begründet. Ansonsten liegt der Energieverbrauch der öffentlichen Einrichtungen im Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Baugesuche
Der Gemeinderat erteilte das Einvernehmen für insgesamt fünf Baugesuche.
Kinderbetreuung in Benningen am Neckar, Broschüre
Die Gemeindeverwaltung teilte mit, dass nach längeren Vorarbeiten eine Broschüre über das Thema Kinderbetreuung herausgegeben wurde. Darin werden alle Regularien zur Anmeldung erläutert und vor allem die einzelnen Betreuungseinrichtungen vorgestellt. Der Bürgermeister bedankte sich dabei für die Mitarbeit der Leiterinnen der einzelnen Kindergärten und die Zusammenarbeit mit den Trägern. In Benningen existieren seit vielen Jahren vier Träger, die sich mit dem Thema Kinderbetreuung auseinander setzen. Informationen über den Hort an der Schule, den Förderverein Kind und Schule und die Grundschule selbst ergänzen den Inhalt der Broschüre. Bürgermeister Klaus Warthon zeigte sich erfreut, dass dieses Werk komplett im Rathaus zusammengestellt und gestaltet wurde. Diese Broschüre soll jährlich überarbeitet und herausgegeben werden. Sie ist auch im Internet abrufbar. Von Seiten des Gemeinderates wurde diese Arbeit gelobt, da sie einen Gesamtüberblick für die Eltern biete.
Annahme von Spenden
Der Gemeinderat nahm einstimmig die Sachspende in Höhe von 3.500,00 € der Fa. Göbler-Hirth Motoren an, die zwei Rasenmäher in diesem Wert gespendet haben. Diese werden im Gemeindebauhof eingesetzt.
Bekanntgaben
Bürgermeister Klaus Warthon erläuterte in einer persönlichen Erklärung, das er sich im Frühjahr 2015 um eine dritte Amtszeit in Benningen bewerben werde. Die Regularien für die Wahl werden zum Jahresende 2014 festgesetzt.

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