Gemeinde Benningen

Am Samstag, 14. September 2013 fand die Einweihung des Erweiterungsbaus im Kindergarten Kirchtal statt. Dekan Oliver Merkelbach begrüßte zunächst die Kinder und verwies auf die Bibelstelle, in der Jesus sagte „Lasset die Kinder zu mir kommen“. Im übertragenen Sinn könne dies nun auch für den Kindergarten Kirchtal gelten. Er begrüßte alle Anwesenden, darunter auch den Landtagsabgeordneten Thomas Reusch-Frey und Altbürgermeister Peter Haaf. Zahlreiche anwesende Kinder aus der Einrichtung trugen mit den Erzieherinnen das Lied von den „Fleißigen Handwerkern“ vor, das so gut die Bauphase der vergangenen Monate beschreibt. Bürgermeister Klaus Warthon brachte in seiner Ansprache den gewaltigen Wandel bei der Kinderbetreuung zum Ausdruck. Seit 1929 gäbe es in Benningen Kinderbetreuung, die sich vor allem in den vergangenen 20 Jahren gravierend geändert hätte. Da die Gemeinde lebendig sei und zahlreiche junge Familien in die Baugebiete gezogen sind (und ziehen werden), müsse das Thema der Kinderbetreuung ganz oben auf der Agenda stehen. Er wies darauf hin, dass die Aufwendungen durch die höheren Standards in den vergangenen Jahren enorm gestiegen seien und eine Gemeinde sich dies auch leisten können muss. Er dankte allen Beteiligten für das gelungene Bauwerk, das sich auch städtebaulich hervorragend an das bestehende Gebäude und in das Gebiet einfüge. Mit der jetzt erzielten Lösung sei zu einem späteren Zeitpunkt sowohl ein Ganztagesbetrieb als auch ein Betrieb von einer Krippe für Einjährige denkbar. In einem kurzen Bilderrückblick skizzierte der Schultes die Entstehung des Baus im Jahr 1989 und die Erweiterung seit Oktober 2012. Symbolisch überreichte er einen gebackenen Schlüssel an den Träger der Einrichtung, die katholische Kirchengemeinde. Der Pastoralreferent der katholischen Kirche, Herr Joachim Pierro, ging in seinem kurzen Grußwort auch auf die gestiegenen Anforderungen in der Gesellschaft im Allgemeinen und in der Kinderbetreuung im Besonderen sein. Er dankte der bürgerlichen Gemeinde für die Investition und das Engagement in der Bauphase. Zum Schluss ergriff der Architekt Alexander Essig das Wort und teilte in einer launigen Rede mit, dass er schon als Kind gerne mit Legosteinen gespielt habe und dies heute im übertragenen Sinn bei großen Bauvorhaben noch immer gerne tue. Auch er bedankte sich bei den Beteiligten für die Anregungen im Bauverlauf. Das Architekturbüro Essig spendete zwei Apfelbäume, die bereits in der Grünfläche im Eingangsbereich gesetzt wurden. Dekan Oliver Merkelbach segnete danach die Räume. Im Anschluss hatten Eltern, Kinder und die geladenen Gäste die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu inspizieren. Neben zwei großen Gruppenräumen sind dies die Küche samt Nebenraum, neue sanitäre Anlagen, sowie im Obergeschoß der Einrichtung die Personalräume. Durch den Bau ist zwar ein wenig Außenfläche weggefallen, dafür wurde zwischen dem Kindergarten und dem danebenliegenden Spielplatz ein Tor eingebaut, so dass diese Flächen für die Kinder mit einbezogen werden können. Die Gesamtmaßnahme kostet die bürgerliche Gemeinde ca. 850.000 Euro.