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Naturreservat Neckarparadies wird 15 Jahre alt

„Für Benningen ist das Neckarparadies eine Bereicherung und beliebtes Ziel für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde und viele Auswärtige“, sagte Bürgermeister Klaus Warthon anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Neckarparadieses. Und Landrat Dr. Rainer Haas, der vor 15 Jahren die Schirmherrschaft für die ehrgeizige Initiative zur Anlage eines Neckarseitenarms am linken Neckarufer auf Gemarkung Benningen übernommen hatte, betonte: „Das Neckarparadies ist ein Erfolgsmodell in Sachen Renaturierung, mit dem neue Maßstäbe für das Landschaftsmanagement und die Heimatbewahrung gesetzt wurden.“

 

Der Initiator des Projekts und Präsident der Umweltstiftung NatureLife-International (NLI), Claus-Peter Hutter, konnte zur kleinen Jubiläumsfeier am Neckarparadies Projektpartner und Sponsoren begrüßen. Darunter den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Ludwigsburg, Dr. Werner Schulte, die CDU-Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger und Eberhard Gienger, Benningens Bürgermeister Klaus Warthon, den Alt-Bürgermeister der Stadt Marbach, Herbert Pötzsch, sowie Neckar-Käpt´n Wolfgang Thie.

 

C.-P. Hutter brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass dieses Projekt, für das er vor 15 Jahren Finanz- und Sachleistungen in Höhe von umgerechnet rund eine Million Euro sammelte, mittlerweile zum Vorbild für andere Initiativen zur landschafts-ökologischen Aufwertung der Neckaraue - darunter auch die Zugwiesen bei Ludwigsburg-Poppenweiler - geworden sei. „Am Anfang haben mich viele für verrückt gehalten, doch längst ist das Neckarparadies zum beliebten Ziel von Spaziergängern, Wanderern und Radfahrern geworden“, sagte Hutter.

 

Doch seine Idee, dem durch die Kanalisierung und der Auenverbauung stark geschädigten Fluss wieder erlebbare Natur zurückzugeben, hätte nur deshalb Gestalt annehmen können, da es mutige Menschen gab, die an seine Vision glaubten. Hutter dankte in diesem Zusammenhang Landrat Dr. Rainer Haas, der ohne jegliches Zaudern spontan zugesagt hatte, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Stellvertretend für die Sponsoren ging der Dank an Sparkassenchef Dr. Werner Schulte, den Ludwigsburger Unternehmer Max Maier, das Planungsbüro Rauschmaier in Bietigheim-Bissingen sowie den Lions Club Bottwartal, dessen Mitglieder halfen, die behindertengerechte Beobachtungsplattform zu finanzieren und die sich seitdem regelmäßig bei Pflegemaßnahmen engagieren. Daraus ist unter anderem auch die Initiative „Grünes Band Neckar-, Murr- und Bottwartal“ entstanden. Dabei wurden weitere Naturerlebnisräume – unter anderem auf Gemarkung Großbottwar und Oberstenfeld – angelegt und ebenfalls mit behindertengerechten Naturerlebniseinrichtungen ausgestattet.

 

„Mit der Unternehmung Neckarparadies ist im wahrsten Sinne des Wortes echter Bürgersinn gezeigt worden“, unterstrich Landrat Dr. Rainer Haas. Für Hutter ist es nicht nur erfreulich, dass seltene Tierarten wie Seefrosch, Ringelnatter, Nachtreiher, Teichhuhn, Gänsesäger, Eisvogel und Nachtigall wieder von der Aue Besitz ergriffen haben oder das Areal als Rastplatz und Durchzugsgebiet nutzen, sondern auch gezeigt werden konnte, wie man Natur in das „geschundene Neckartal zurückholt“. „Für die Menschen in der nahezu 5 Millionen Einwohner zählenden Metropolregion Stuttgart werden Investitionen in erlebbare Natur vielfach Zinsen tragen.“ Hutter forderte in diesem Zusammenhang, die Anstrengungen für die Schaffung weiterer Neckarparadiese zu verstärken und mehr wilde Natur entlang des schwäbischen Flusses zuzulassen. Für das gesamte Land Baden-Württemberg bedeute intakte Natur nämlich Standortqualität und ökologische Zukunftssicherung.

 

 

 

Bildlegende: NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter erläutert Eberhard Gienger, MdB, Landrat Dr. Rainer Haas, Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, und Benningens Bürgermeister Klaus Warthon die Entwicklung des Neckarparadieses in den 15 Jahren seit der Entstehung (von rechts nach links).

 

 

 

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