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Nachlese 16. Benninger Straßenfest

Grau verhangen zeigte sich der Himmel, als vergangenen Samstag um 15.00 Uhr die Ehrengäste im Rathaus eintrafen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Klaus Warthon hatten die Besucher die Gelegenheit, die derzeit laufende Sommerausstellung unter dem Motto "Kunst im Rathaus Benningen" zu besichtigen. Der Wettergott hatte jedoch ein Einsehen und schloss die himmlischen Schleusen genau zu dem Zeitpunkt, als die Festgäste sich auf den Weg zum Straßenfest machten. Auf der Kutsche konnten stilecht der Straßenfestpräsident Walter Braun sowie die württembergische Weinkönigin Christine Warth und Bürgermeister Klaus Warthon mit Gattin in den alten Ortskern gefahren werden. Der Musikverein zeigte sich flexibel und kam den Ehrengästen auf halbem Weg entgegen. Ein Musizieren im Regen wäre bei den zahlreichen Holzinstrumenten nicht möglich gewesen. An der Straßenfestbühne warteten gegen 16.00 Uhr bereits zahlreiche Zuschauer auf die Eröffnung des 16. Benninger Straßenfestes. Straßenfestpräsident Walter Braun begrüßte unter dem Beifall der anwesenden Zuschauer die Ehrengäste, darunter den Staatsminister im Außenministerium Hans- Martin Bury, den Bundestagsabgeordneten Harald Leibrecht, die Bürgermeister Herbert Pötzsch aus Marbach, Steffen Döttinger aus Affalterbach, Joachim Scholz aus Steinheim und Lutz Schwaigert aus Erdmannhausen. Ein besonderer Gruß ging auch an Altbürgermeister Siegfried Menner aus Erdmannhausen. Darüber hinaus hieß er die amtierenden und neu gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie zahlreiche Vertreter von Behörden willkommen. Bürgermeister Klaus Warthon ließ eine Tradition aufleben, indem er einige im Ort kursierende Gerüchte geraderückte. Sein Beitrag ist zum Nachlesen nochmals abgedruckt.

§ Wahr ist, dass auch bei diesem Straßenfest ein wichtiges Länderspiel stattfindet. Unwahr ist, dass die Fußball-Welt- und -europameisterschaften zukünftig ihre Termine nach dem Benninger Straßenfest richten müssen.

§ Wahr ist, dass im Benninger Rathaus vor vier Wochen eingebrochen wurde. Unwahr ist jedoch, dass der Täter beim Anblick der leeren Kassen einen Nervenzusammenbruch erlitt.

§ Wahr ist, dass nach den Arbeiten am Friedhof und in der Blumenstraße nun auch Steinlanden-Süd zu einer Großbaustelle wird. Unwahr ist allerdings, dass nun alle Benninger Bürger eine orangenfarbige Sicherheitsweste tragen müssen und ihr Haus nur noch mit Schutzhelm verlassen dürfen.

§ Wahr ist, dass das Dach über dem Sitzungssaal letztes Jahr nicht mehr ganz dicht war. Unwahr hingegen ist, dass dies auch auf die Damen und Herren Gemeinderäte zugetroffen hat.

§ Wahr ist, dass der 1. Benninger Fleckalauf am Dengelberg ein voller Erfolg war. Unwahr aber ist, dass sich dabei die schwarzen Läufer des MSC Ben-ningen für die olympische 4x400-Meter-Staffel in Athen qualifiziert haben.

§ Wahr ist, dass in drei Wochen auf der Römerstraße eine historische Modenschau stattfinden wird. Unwahr ist, dass der Bürgermeister zukünftig mit Tunika durch den Ort schreitet und einen Lorbeerkranz auf dem Haupte trägt.

§ Wahr ist, dass Bürgermeister Siegfried Menner in Erdmannhausen wie ein König residiert hat. Unwahr aber ist, dass er nach 32 Thronjahren abdanken musste und heute hier nach Benningen ins Exil geschickt wird.

§ Wahr ist, dass unsere württembergische Weinkönigin bei Graf Adelmann bereits gearbeitet hat. Unwahr aber ist, dass sie dort nur gelernt hat, wie man sich als königliche Hoheit benimmt.

§ Wahr ist, dass Ende Juli hinter dem Rathaus erstmals eine Serenade stattfinden wird. Unwahr hingegen ist, dass die Musikerinnen und Musiker den Beamten im Rathaus den Marsch blasen wollen.

§ Wahr ist, dass aus Bernd"s Lädle mittlerweile eine szenenbekannte Location geworden ist. Unwahr hingegen ist, dass der Stuttgarter Oberbürgermeister-Kandidat und Gastrosoph Bernd Heidelbauer den Dengelberg zu einem Benninger Bohnenviertel umbauen möchte.

Danach ergriff die württembergische Weinkönigin Christine Warth das Wort und erläuterte den überraschten Besuchern, dass sie noch bis vor wenigen Stunden selbst im Weinberg tätig gewesen sei. Sie freute sich, beim Benninger Straßenfest dabei sein zu dürfen, zumal sie durch ihre Ausbildung bei Graf Adelmann in Steinheim-Kleinbottwar die Benninger Steillagen sehr gut kenne. Nach einem Musikstück durch den Musikverein Benningen schritt Bürgermeister Klaus Warthon zur Tat und schaffte es, mit 3 Schlägen das bereitgestellte Bierfass anzuzapfen und mit Straßenfestpräsident Walter Braun anzustoßen. Mit den Ehrengästen wurde dann im Zelt des Skiclubs gefeiert.

Das Wetter meinte es gut mit den Benninger Vereinen. Trotz schlechter Prognosen gab es am Samstagabend einen kurzen und am Sonntagnachmittag nur einen heftigen Schauer. Insbesondere am Sonntag waren bei strahlendem Sonnenschein sowohl das Straßenfest als auch der dann stattfindende Krämermarkt in der Marbacher Straße sehr gut besucht.

Anziehungspunkt war an beiden Tagen die Straßenfestbühne. Vor allem während der Aufführung der Tanzschule Magg und des Schülerorchesters der Handharmonika-Abteilung des TSV Benningen war der Platz vor der Bühne nahezu überfüllt. Aber auch die Darbietungen der EIB und der Ringerjugend sowie der Kinder- und Jugendtanzgruppe von Katharina Berner wurden mit viel Beifall bedacht. Am Samstagabend erfreute darüber hinaus eine Tanzgarde der Zigeunerinsel Stuttgart die Besucher des Benninger Straßenfestes.

Wie vor 2 Jahren stand aber auch dieses Mal König Fußball im Mittelpunkt des Interesses. So verfolgten Hunderte von Zuschauern die schwache Vorstellung der deutschen Nationalmannschaft beim enttäuschenden 0 : 0 gegen die Auswahl von Lettland. Aber auch die anderen Spiele am Samstag- und Sonntagabend wurden in einigen Zelten live übertragen.

Auch an Live-Musik sollte es nicht fehlen: So gastierten schon traditionell "BIBI" beim Motorsportclub Benningen und "Gib Gummi" beim Jugendclub am Spielplatz Benzrain. Natürlich wartete auch der Musikverein Benningen mit den eigenen Orchestern und einer Gastkapelle auf. Und nicht zu vergessen - "Los Krawallos" beim Skiclub Benningen.

Die Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Klaus Warthon möchten sich bei allen Vereinen bedanken, die sehr viel Zeit für das Benninger Straßenfest investiert haben. Es ist schön, festzustellen, dass auch die 16. Ausgabe wieder ein voller Erfolg war.

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