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Krankenpflegeverein Benningen am Neckar

Bericht über die Mitgliederversammlung am 27.09.2004

Pfarrer Martin Kaschler begrüßte am 27. September 2004 die anwesenden Mitglieder des Krankenpflegevereines im Haus der Begegnung zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Er führte aus, dass aufgrund der derzeit gültigen Satzung nicht er, sondern der Vorsitzende des Kirchengemeinderates Erich Breckle "eigentlicher" Vorsitzender des Krankenpflegevereines sei. Diese Konstruktion sei bei der im Oktober 1999 verabschiedeten Satzung gewählt worden, nachdem Pfarrer Christoph Schweikle seinerzeit auch Kirchengemeinderatsvor-sitzender war. Nachdem es der Wunsch war, dass der evangelische Pfarrer und der Bürger-meister die Vereinsführung übernehmen, wäre aus diesem Grund eine Satzungsänderung erforderlich. Danach begrüßte auch Bürgermeister Klaus Warthon die anwesenden Mit-glieder und verlas in Stellvertretung von Schriftführerin Renate Köpf das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vom 09.02.2001.

Im Anschluss daran erläuterte der Bürgermeister die geplante Satzungsänderung, die bei den §§ 9 und 10 die Änderung vorsahen, dass der Begriff "Vorsitzender des Kirchenge-meinderates" durch geschäftsführender Pfarrer/in ersetzt wird. Diese Satzungsänderung, in der eine qualifizierte Mehrheit nach den Statuten vorgesehen ist, wurde einstimmig beschlossen.

Unter Tagesordnungspunkt 2 ging Pfarrer Martin Kaschler auf die Krankenpflegevereine im Allgemeinen ein, die in den vergangenen Jahren einem Wandel unterworfen worden seien. Durch den Beitritt der bürgerlichen Gemeinde und der kirchlichen Gemeinde zur Evangelischen Diakoniestation Marbach sei der Verein schon seit vielen Jahren eher zu einem "Förderverein" geworden. Nachdem bei den Pflegeeinrichtungen die Kosten-Leistungs-Rechung Einzug gehalten hat und nur noch das Notwendigste für die Pflege abrechenbar ist, würden sich für die Krankenpflegevereine neue Einsatzgebiete ergeben.

Schwester Martina, Pflegedienstleiterin der Diakoniestation Marbach, erläuterte anhand einiger Beispiele, dass das Pflegepersonal der Diakoniestation Marbach immer wieder freiwillige Aufgaben bei den Pflegebedürftigen übernehmen würde, die aber nicht im Sinne der Pflegeversicherung abrechenbar seien. So sind dies Bereiche der Nachbarschaftshilfe, Sterbebegleitung, Nachteinsätze, Beratungsgespräche mit Angehörigen, Krankenbeobach-tungen oder auch Hilfen im kleineren Bereich und sei es, dass dem Pflegebedürftigen Briefe vorgelesen werden. Um dies auch weiterhin gewährleisten zu können haben sich, so Pfarrer Kaschler und Bürgermeister Warthon die Krankenpflegevereine rund um Marbach zusammengetan und überlegt, ob mit einer Finanzierung mit 10.000 Euro diese wichtigen menschlichen Hilfen gewährleistet werden können. Eine Idee sieht dabei vor, dass die Krankenpflegevereine Affalterbach, Rielingshausen und Benningen jeweils 2.000 Euro, der Krankenpflegeverein Marbach 4.000 Euro in ein Budget einzahlt, über das die Diakonie-station für diese zuvor genannten Aufgaben in Anspruch nehmen kann. Von Seiten der Mitglieder wurde angefragt, ob sich diese jährliche Zuwendung mit den Beiträgen auch finanzieren lasse. Dies konnte der Vorstand bejahen. Die Mitgliederversammlung beschloss schließlich einstimmig sich mit 2.000 Euro an dieser Aktion zu beteiligen, zumal auch die anderen Krankenpflegevereine dies schon beschlossen haben oder ebenfalls in der Vorbereitung dazu sind. Bürgermeister Warthon betonet in diesem Zusammenhang auch, dass diese Förderung der Satzung des Krankenpflegevereines entspräche.

Danach trug Frau Nunn als Kassierin die Abrechungen 2001 bis 2003 vor, die jeweils vom Kämmerer der Gemeinde Benningen geprüft wurden. Herr Manfred Mößner stellte für die Mitglieder den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, der einstimmig angenommen wurde. Bei den anschließenden Wahlen wurde der Geschäftsführer Martin Schühle, die Schrift-führerin Renate Köpf und die Kassiererin Gudrun Nunn einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zum Schluss der Veranstaltung ging Pfarrer Martin Kaschler auf den kleinne Festakt "75 Jahre Krankenpflegeverein" am 3. Dezember 2004 ein und nannte die wichtigsten Programmpunkte. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte die Vorsitzenden fest, dass nunmehr die Grundlagen dafür vorhanden seien, dass sich der Krankenpflegeverein wieder verstärkt in die Öffentlichkeit einbringen kann. So wurden von den Mitgliedern auch Themenvorschläge gesammelt, die anhand von Vorträgen oder Kursen in den kommenden Monaten umgesetzt werden sollen. Dabei erhofft man sich auch große Vorteile in der Zusammenarbeit mit den bereits genannten umliegenden Krankenpflegevereinen.

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