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Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz absolvieren 24-Stundendienst

Die letzte Übernachtung der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrhaus lag nun schon etwas zurück, so dass es wieder an der Zeit war, einen Berufsfeuerwehrtag zu veranstalten.

Das Feuerwehrhaus wurde daher von Freitag, den 27.07., 15 Uhr, bis Samstag, den 28.07., gegen 16 Uhr, kurzerhand zur Berufs(jugend)feuerwehr erklärt.

Im und um das Feuerwehrhaus herum war ein abwechslungsreiches Programm angesagt, welches an einen 24 Stunden-Berufsfeuerwehrdienst angelehnt war, jedoch hauptsächlich den Spaßfaktor und das Miteinander der Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuzes berücksichtigte.

Das heißt, wir haben zusammen gearbeitet, gespielt, gelernt, gegessen und wie bei einer echten Berufsfeuerwehr auch im Gerätehaus übernachtet. Unterstützt wurden wir dabei vom Jugendrotkreuz, das mit einem Fahrzeug und 5 Jugendrotkreuzlern die gesamte Zeit mit uns verbrachte.

Immer wieder wurde die Ruhe von verschiedenen Übungseinsätzen, die von Mitgliedern der aktiven Wehr geplant und organisiert wurden, unterbrochen.

Während des Abendessens am Freitag überraschte uns der erste Alarm. Wir mussten unsere Brote liegenlassen und wurden zu einem ortsansässigen Betrieb gerufen, dessen Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Dort erfuhren wir, wie eine Brandmeldeanlage funktioniert und wie man den genauen Brandort in größeren Gebäuden findet. Ebenfalls besprachen wir, wie man in solchen Fällen einsatztaktisch vorgeht.

Im Gerätehaus angekommen, setzten wir das Abendessen fort, um anschließend zur Übung „Löschangriff“ aufzubrechen. Am Übungsort trainierten wir, wer welche Aufgabe hat und wie man ein Feuer bekämpft. „Autsch“, schrie plötzlich ein junger Floriansjünger, dessen Knöchel verstaucht war. Das Jugendrotkreuz eilte schnell herbei und half mit Trage, Kühlung und Binden. Erst danach stellte sich für die anderen heraus, dass auch dieser „Unfall“ geplant war.

Es war spät geworden und so war die Zeit für die Bettruhe angebrochen. Kaum waren wir in unseren Feldbetten eingeschlafen, ertönte wieder der Alarmgong. Wie bei den hauptberuflichen Feuerwehrmännern und -frauen konnten auch wir uns den Zeitpunkt unserer Einsätze, trotz Müdigkeit, nicht aussuchen. Diesmal galt es eine Person zu finden, die vom Abendspaziergang mit ihrem Hund nicht wieder nach Hause gekommen war. In der Dunkelheit sollten wir die vermisste Person zwischen Benningen und Marbach finden. Mit Handlampen ausgerüstet, suchten wir großflächig Wiesen und Äcker ab. Das Gebell des treuen Hundes brachte uns auf die Spur der Vermissten. Das Herrchen hatte ein verletztes Bein und musste mit einer Trage abtransportiert werden. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz wurde der Verletzte zu den Fahrzeugen zur weiteren Versorgung gebracht.

Endlich konnten wir unseren wohlverdienten Schlaf genießen. Aber an Ausschlafen war nicht zu denken, denn schon am frühen Morgen wurden wir wieder alarmiert. Es galt wieder eine Person zu finden und zu retten, allerdings nicht zu Lande sondern auf dem Neckar. Dazu kam das Feuerwehrboot zum Einsatz. So konnten wir direkt vom Fluss aus das Ufer absuchen, worauf wir die Person auch schnell fanden.

Zur Abschlussübung gegen 15.15 Uhr waren die Eltern der Jugendfeuerwehr- und Jugendrotkreuzmitglieder, sowie alle Interessierten eingeladen.

Alle schauten schon gespannt auf die zwei älteren Fahrzeuge, die etwas demoliert auf einem abgesperrten Abschnitt des alten TSV-Parkplatzes standen, als die Jugendfeuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn einbog, dicht gefolgt vom Jugendrotkreuz Benningen.

Nachdem sich ein an dem simulierten Verkehrsunfall beteiligter Fahrer selbst befreien konnte, wurde er vom JRK in Empfang genommen und gleich erstversorgt. Die Rettung des zweiten Fahrers gestaltete sich schwieriger, da hierzu die Scheibe des Autos entfernt und die Türe
aufgebrochen werden musste. Währenddessen entwickelte sich im nun führerlosen Fahrzeug ein Brand, um den sich die herbeigerufene Jugendfeuerwehr Ingersheim mit Schnellangriff und Übungsschaum kümmerte.


Nachdem der zweite Fahrer befreit war und „Feuer aus!“ gegeben werden konnte, trafen sich die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern noch zum gemütlichen Beisammensein im Feuerwehrmagazin.

Jugendwart Sascha Weigand-Käß übergab an die Absolventen der Jugendflamme Stufe 1, von denen jeder die Prüfung bestanden hatte, eine Anstecknadel und ihren Feuerwehrausweis.

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