Gemeinde Benningen

Seit dem Jahr 1999 ist es üblich, dass der Bürgermeister im Rahmen des Sommerferienprogramms einen Ausflug mit den Kindern unternimmt. In diesem Jahr ging es mit Bahn und Bus in den Nordschwarzwald zum Bergwerk „Frischglück“.
 
Kurz vor halb zwölf startete die Benninger Gruppe mit der S-Bahn in Richtung Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen, von dort ging es dann mit der Albtal-Verkehrsgesellschaft direkt weiter nach Neuenbürg. Bürgermeister Klaus Warthon, der von der Verwaltungspraktikantin Nicole Schmidt begleitet wurde, erläuterte den Kindern im Zug bereits einige Besonderheiten. Nach gut eineinhalbstündiger Fahrzeit erreichte die Gruppe den Eingang des Bergwerks, wo man schon mit dem Bergmannsgruß „Glück auf“ erwartet wurde. Bevor man jedoch in das Innere des Berges vordringen konnte, wurden alle zunächst mit einem Helm und einem Umhang ausgestattet. In dem schmalen Stollen sollte sich dies noch als sehr nützlich erweisen.
 
Herr Kube erläuterte den Kindern sehr ausführlich und anschaulich, wie man bereits in der Keltenzeit und dann im 19. Jahrhundert vor allem Erze und Mangan abgebaut hatte. Bei dem fast eineinhalbstündigen Rundgang hatten die Kinder viele Fragen und konnten auch einiges Interessantes erfahren: Warum hatten Zwerge Zipfelmützen auf? Wie wenig Licht gab es tatsächlich im Bergwerk? Warum mussten bereits Kinder ab 10 Jahren im Bergwerk mitarbeiten?
 
Besonders begeistert waren die Kinder von den engen Gängen und freuten sich, dass sie im Vergleich zu den Erwachsenen bei den wenig hohen Stellen noch laufen konnten. Imposant waren dabei auch die beleuchteten Schächte, in denen man über 50 Meter in die Tiefe schauen konnte. So erfuhr die Benninger Gruppe auch, wie man sich über die Belüftung der Stollen Gedanken gemacht hatte. Im Anschluss an die interessante Führung wurde zunächst einmal im Freien gevespert, ehe man die Rückreise antrat. Dabei freuten sich die Kinder, dass man bei der Schlussetappe sogar mit einem Doppelstockzug in Richtung Ludwigsburg fahren konnte. Gegen 17.30 Uhr waren dann alle mit großen Eindrücken zurück in Benningen.