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1 Eckturm des Kastells

Eckturm des Kastells unter der Bahnhofstraße
Beim Bau der Eisenbahnlinie Bietigheim-Marbach wurde 1876 die Südostecke des römischen Kastells überbaut. Der Eckturm liegt unter der Bahnhofstraße auf der Höhe der Einmündung in die Goethestraße. Die Schautafel zeigt den Lageplan mit der Ansicht des Eckturmes.

2 Kastell der Römer

Kastell der Römer 85 - 250 n.Chr.
Die Römer errichteten hier 85 n. Chr. ein Erde-Holzkastell. Die Schautafel zeigt das 145 n. Chr. Umgebaute Steinkastell. Die Überreste sind als Bodendenkmal geschützt und liegen heute unter den Streuobstwiesen. Das Kastell wurde 1597 erstmal durch den Präzeptor der Marbacher Lateinschule Simon Studion (1543 - 1610), dem Vater der württembergischen Archäologie, ausgegraben.

3 Rathaus

Rathaus, 1972, im Untergeschoss sind Funde der Frühgeschichte ausgestellt. Die Freilichtanlage zeigt die teilrekonstruierte Römerstraße, Abgüsse von Altären und Weihesteinen und einer Jupitergigantensäule. Darunter der Altar des VOLCANO den Simon Studion 1579 in einem Weinkeller in Benningen gefunden hatte. Seine Inschrift nennt den Namen der römischen Siedlung: AD Murram, die Dorfbewohner, vicani Murrenses wohnten gegenüber der Murrmündung.

4 Friedhof

Friedhof, wurde im „Pestjahr“ 1626 außerhalb des Ortes angelegt, da der Kirchhof nicht ausreichte. 1629 baute man die Friedhofsmauer mit Steinen des Kastells. Die Kapelle wurde 1947 aus den Steinen des gesprengten Eisenbahnviaduktes errichtet. Der Benninger Friedhof ist ein Naturdenkmal.

5 Schulhaus

Ehemaliges Schulhaus, 1783 auf den Grundmauern des alten Schulgebäudes erbaut. Es wurde bis 1954 als Schulraum genutzt, seit 1982 DRK-Vereinsheim, saniert 2011.

6 Hof der Küferei Breymeier

Schulstraße 4, Hof der Küferei Breymeier. Eduard Mörike spricht in seinem Gesicht „Erinnerungen“ (1822) von diesem Hof. Hier las er seiner Cousine und Jugendliebe Clärchen Neuffer aus dem „Robinson“ vor, während sein Onkel in der Kirche Kinderlehre abhielt.

7 Kirchhofmauer

Kirchhofmauer der alten Wehrkirche, die 1969 erneuert wurde. Sie umgab die ganze Kirche und bot in Kriegszeiten der Bevölkerung Schutz. Davor stand bis 1969 ein Backhaus und eine Schmiede. Links oben in der Mauer ein mittelalterlicher Neidkopf, wohl einem Scharfrichter nachempfunden, der zu einem Schandpfahl in unmittelbarer Nähe hinüberschaute.

8 Pfarrkirche

Spätromanische Pfarrkirche zur Heiligen Anna aus dem 12. Jahrhundert mit wehrhaftem Chorturm und hochummauertem Kirchhof. Das Kirchenschiff wurde 1527 vergrößert, und das Zeltdach des Turmes 1846 nach einem Blitzschlag erneuert. Der Turm ist 45 m hoch. In der Kirche hängen 14 Emporenbrüstungsbilder, die 1695 von Benninger Bürger gestiftet wurden. Über dem Altar ist ein Kruzifix (16. Jh.) eines unbekannten Künstlers. Der Traufstein aus dem Jahr 1481 wurde Mitte des 19. Jds. erneuert.

9 Schnitzhof

Schnitzhof, im 17. Jahrhundert auch „Loserhof“ genannt, war einst mit Mauer und Tor an die Wehrmauer der Kirche angebaut. Er war ein Fron- und Herrenhof der Hacken von Hoheneck, 1291 als „Wendershof“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zu diesem Hof gehörte ein bedeutender Grundbesitz. Über der Haustür steht die Jahreszahl 1592. Der Hoftorbogen wurde im 17. Jahrhundert erneuert. Er zeigt die gleichen Steinmetzarbeiten wie der Torbogen des Gasthauses zum Adler.

10 Evangelisches Pfarrhaus

Evangelisches Pfarrhaus, 1612 nach Plänen des herzoglichen Baumeisters Heinrich Schickhardt (1558 – 1635) erbaut. August von Pauly (1796 – 1845), berühmter Archäologe und Theologe, und Clara Neuffer (1804-1837), Cousine und Jugendliebe Eduard Mörikes wurden in diesem Haus geboren. Das Pfarrhaus ist 1919 grundlegend renoviert worden.

11 Gasthaus zum Adler

Gasthaus zum Adler von 1742, der Vorgänger Bau von 1630 wurden von Melchior Hirschmann und seiner Frau Gertrauda als Schildwirtschaft erbaut. Schwäbisches Mittelganghaus mit großem Gewölbekeller und Rollwerksmalerei aus dem 17. Jahrhundert. 1986 wurde das Haus restauriert und 1989 ein volkskundliches Museum mit Themen zur Alltagsgeschichte eingerichtet.

12 Schafhaus

Schafhaus von 1615, Krämermühle 1954, heute Hotel Neckarmühle.

13 Altes Rathaus

Altes Rathaus, erbaut 1600. Im Untergeschoss war rechts vom Eingang das Wachlokal für Nachtwächter und Scharwachen, später auch für die Polizei, links Lagerraum für Feuerwehrgeräte. Der breite Treppenaufgang führte in die Amtsräume und zum Sitzungssaal. Bis 1937 wurde das Haus als Rathaus genutzt, 1987 restauriert. Heute ist es ein großes Bürgerhaus mit Seniorenbegegnungsstätte und Räume für den Jugendclub.

14 Kelter

Kelter, wurde 1603 an das Rathaus angebaut, mit großem, freitragendem Dachstuhl und vier Werksteintorbogen für Ein- und Ausfahrten. Die Kelter war bis 1881 Eigentum der Benninger Weinbergbesitzer und war mit vier Kelterbäumen ausgestattet. Heute ist sie ein großer Bürgersaal für die Gemeinde.

14a Backhaus

Backhaus, 1842 erbaut. Es wurde 1983 renoviert und mit einem neuen Ofen ausgestattet. Hier wird regelmäßig von der Backhausgemeinschaft Benningen e. V. gebacken.

15 Abundantia

Abundantia, Römische Göttin des Überflusses, Brunnerfigur, Bronzeguss, 1990 von Martin Kirstein, Bildhauer in Winnenden, geschaffen.

16 Brückenhaus

Brückenhaus, ehemaliges Zollhaus für die überdachte Neckarbrücke, die 1785 erbaut wurde und bis 1945 bestand. Noch im vorigen Jahrhundert wurden ihre Tore bei Nacht verschlossen. Die Holzbrücke war Treffpunkt der Benninger Jugend, auf ihr wurde sogar nach Mundharmonikamusik getanzt. Nach der teilweisen Zerstörung bei Kriegsende wurde sie Anfang der 50er Jahre entfernt und durch die heutige Brücke ersetzt.

17 Gasthaus zum Hirsch

Ehemaliges Gasthaus zum Hirsch. Ein Eichenpfosten trägt die Jahreszahl 1540. Vor dem Gasthaus befand sich der Hirschbrunnen, einer der sieben Pumpstationen des Ortes. Das jetzige Gebäude geht auf das Jahr 1759 zurück.

18 Gottlieb-Storz-Haus

Früh verwaist wuchs Gottlieb Storz (1852 - 1939) bei Pflegeeltern auf. Er erlernte das Küferhandwerk und wanderte nach Amerika aus. Vom Küfer über Braumeister zum Brauereibesitzer in Omaha gelangte er zu Reichtum. Er war in schweren Zeiten der Wohltäter für seine alte Heimatgemeinde und wurde 1922 zum Ehrenbürger ernannt.

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